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Schütz, Tim
»Hoffnungslose Kriminelle« und »Neigungstäter«
Die Erfassung der Frühkriminalität im wissenschaftlichen Wirken von Friedrich Schaffstein (1905-2001).
Duncker & Humblot
978-3-428-18699-0
1. Aufl. 2022 / 309 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte. Band: 204

Die Arbeit widmet sich dem Strafrechtler Friedrich Schaffstein, der über den Großteil des 20. Jahrhunderts das deutsche Jugendstrafrecht prägte. Elementares Forschungsvorhaben Schaffsteins war dabei die Prognostizierbarkeit kriminellen Verhaltens, dem er zunächst während der Zeit des Nationalsozialismus ideologische Parameter zugrunde legte. In der Bonner Republik versuchte Schaffstein Prognosekriterien durch empirische Arbeiten zu ermitteln, sodass er bis in die 1970er Jahre ein Alleinstellungsmerkmal in der westdeutschen Rückfallforschung besaß. In der Arbeit werden Verbindungen zwischen diesen beiden vorgeblich methodisch getrennten, jedoch gleichsam zweckgerichteten Vorhaben beleuchtet. Darüber hinaus wird Schaffsteins biografischer Werdegang dargestellt, um die Entstehung und Entwicklung der für sein wissenschaftliches Wirken essentiellen personellen Verbindungen und kriminologischen Strömungen aufzeigen zu können.